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Die Kinder- und Jugendhilfe FLOW gGmbH verfügt über einen 24-stündigen Rufbereitschaftsdienst zur Unterstützung der Jugendämter außerhalb der Öffnungszeiten. Unsere Rufbereitschaft ist bei familiären Krisen, die das Kindeswohl beeinträchtigen, zu Abend-, Nacht- und Wochenendzeiten erreichbar und unterstützt bei der Klärung der Krisensituation telefonisch wie auch vor Ort. Zur Deeskalation und auch zum Schutz der betroffenen Kinder und Jugendlichen kann gegebenenfalls eine Fremdunterbringung zur Abwendung der Gefahr durchgeführt werden. In diesem Falle führt der Rufbereitschaftsdienst das Kind einer Wohngruppe oder auch nach Möglichkeit Verwandten zu.

Der FLOW—Rufbereitschaftsdienst ist außerhalb der ordentlichen Geschäftszeiten der Jugendämter über die örtlichen Polizei- oder Feuerwehrleitstellen sowie über die aufgeführte Handynummer jederzeit erreichbar.

+49 (0) 163 – 4118161

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„Bezugskind kam als Erwachsener zurück nach Sachsen“

Veröffentlicht:

In einer kleinen Gemeinde in der Oberlausitz ist FLOWianerin Katja Dobrzykowski Teamkoordinatorin unserer Wohnprojekte. Zum zehnjährigen Dienstjubiläum findet das klassische Gespräch diesmal allerdings -ganz unklassisch- am Telefon statt, denn zwischen der FLOW-Hauptverwaltung und unseren Projekten in Sachsen liegen fast 700 Kilometer Entfernung.

Im Rahmen ihrer Ausbildung zur Erzieherin kam Frau Dobrzykowski vor über zehn Jahren durch die Empfehlung eines Kollegen als Praktikantin zur FLOW.  Am Tag der Abschlussprüfung war FLOW- Firmengründer Hermann Muß sogar persönlich vor Ort und brachte den Arbeitsvertrag gleich mit. Frau Dobrzykowski stammt selbst aus der Gegend und wohnt nur 15 Minuten Fahrzeit von der Einrichtung entfernt. Deshalb ist es ihr besonders wichtig, Kindern aus NRW die ländliche Lebensweise der Region näherzubringen und ein echtes Gefühl von einem Zuhause zu vermitteln.

„Durch die Abgeschiedenheit erleben die Kinder hier eine behütete Lebensweise. Es wirken viel weniger Eindrücke und Reize auf sie ein. Dadurch lernen sie sich selbst ganz anders kennen und es ist ein viel intensiverer Beziehungsaufbau möglich,“ beschreibt sie die Besonderheit der Einrichtung. Hier entstehen menschliche Beziehungen von Dauer: „Zu meinen ersten Bezugskindern habe ich heute noch Kontakt. Wenn ich Termine in der Verwaltung habe, kombiniere ich diese mit einem Wiedersehen. Die damaligen Kinder sind heute Mittzwanziger und haben teilweise schon eigene Kinder.“

Es gibt aber auch Jugendliche, die einige Jahre nach der Zeit in der Wohngruppe in die Gegend zurückkehren. „Ein Bezugskind kam als Erwachsener zurück, weil er möchte, dass seine Kinder auch in Sachsen aufwachsen und ihnen die Vorteile des ländlichen Lebens hier zuteilwerden,“ berichtet sie.

An ihrem Team schätzt sie die außerordentlich gute Zusammenarbeit: „Ich habe mich im Laufe der Zeit bei der FLOW von der Praktikantin zur Teamkoordinatorin entwickelt.  Dass dies so gut funktioniert hat, verdanke ich auch dem stabilen Team, das mich bei Organisation und Koordination immer unterstützt. Durch unsere abgeschiedene Wohnlage müssen wir Termine und Fahrten immer etwas genauer planen. Da ist es gut zu wissen, dass wir hier alle Hand in Hand arbeiten.“

Auf dem großen Gelände leben auch tierische Begleiter. Eine besondere Persönlichkeit ist Kater Manni. Nach dem Unfalltod von Katze Mimi durch ein Auto hat sich Frau Dobrzykowski zur Trauerbewältigung der Kinder darum gekümmert, dass der fünf Jahre alte, kindererfahrene Manni in das Projekt ziehen durfte. „Die Kinder haben ihn selbst im Tierheim ausgesucht. Sie lieben ihn und er liebt die Kinder, denn er hält sich trotz des großen Geländes immer rund um die Wohngebäude und häufig darin auf.“ Lachend fügt sie hinzu: „Wir haben also immer einen Tiger vor der Haustür.“

Bild: Kater Manni genießt die Ferien im hohen Gras.

Mit ihrer heutigen Erfahrung würde sie sich vor ihrem Arbeitsbeginn vor zehn Jahren folgenden Rat geben: „Nimm nicht alles persönlich, was die Kinder zu dir sagen. Daran muss sich jeder am Anfang erst gewöhnen. Um Erfahrungen nicht mit nach Hause zu nehmen, helfen Rituale. Bei mir ist das zehn Minuten Musikhören, am liebsten die Söhne Mannheims.“

Bild: Hermann Muß (Geschäftsführung) bedankt sich persönlich bei Katja Dobrzykowski für zehn tolle Jahre vertrauensvoller Zusammenarbeit.

Nach so vielen erfolgreichen Jahren bei der FLOW wünscht sie sich für die Zukunft, dass auch die neuen jungen Teammitglieder gut in der Gruppe ankommen und Aufgaben weiterhin gut verteilt werden können: „Auch als Teamkoordinatorin mit vielfältigen Aufgaben verbringe ich so viel Zeit wie möglich mit den Kids und habe immer eine enge pädagogische Bindung zu ihnen. In meiner Tätigkeit gehe ich voll auf. Mit der FLOW habe ich einen Arbeitgeber gefunden, der Raum für eigene Entwicklung und Selbstverwirklichung bietet. Ich kann vieles frei gestalten, was im Alltag sehr wichtig ist. Jeder Tag ist anders.“

Liebe Frau Dobrzykowski, wir wünschen Ihnen und uns, dass Sie auch in Zukunft mit so viel Engagement und Motivation dabei sind sowie noch viele Jahre der erfolgreichen Zusammenarbeit in der Oberlausitz!

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